Moderner Lasereinsatz in der Oralchirurgie
Je nach notwendiger chirurgischer Behandlung kann der Laser unterschiedlich eingesetzt werden. Bei kleineren Zahnfleischkorrekturen wie dem Freilegen teilweise eingewachsener Zähne, der Entfernung von überwucherndem Zahnfleisch oder dem Freilegen von Implantaten kann dies schmerzarm, ohne Blutung und ohne Einsatz eines Skalpells durchgeführt werden. Bei den bekannten Fibromen und Wucherungen unter Totalprothesen können diese ebenfalls schmerzarm und unkompliziert entfernt werden, ohne dass mögliche Blutverdünner abgesetzt werden müssten. Die Entfernung des Lippenbändchens, die häufig im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung notwendig wird, ist ebenfalls mit dem Laser schmerzarm und einfacher. Zudem fördern Behandlungen mit dem Laser die Wundheilung. Zusätzlich kann der Laser auch zur Stillung von Blutungen, welche geplante Behandlungen behindern würden, eingesetzt werden.
Weisheitszähne: frühzeitig handeln
Weisheitszähne entwickeln sich erst später als die restlichen Zähne. Oft weist der Kiefer zu wenig Platz auf, sodass diese die Schleimhaut nicht oder nur teilweise durchbrechen. Weisheitszähne, sofern sie überhaupt angelegt sind, bleiben so oft vollständig oder teilweise im Kieferknochen stecken ohne die Kauebene zu erreichen. Dadurch können Sie dann nicht zum Kauen verwendet werden.
Die Mundhygiene insbesondere von teilweise durch das Zahnfleisch herausschauenden Zähnen ist aber sehr schwierig. Als Folge können sich Karies, Infektionen, Zysten und Schmerzen entstehen. Häufig kommt es auch zu Verschiebungen der übrigen Zähne, was den Erfolg einer bereits erfolgten kieferorthopädischen Zahnstellungskorrektur zu Nichte machen könnte. Wenn die Weisheitszähne nicht durchbrechen, Komplikationen oder Beschwerden drohen oder schon eingetreten sind, empfiehlt sich ein frühzeitiges Entfernen.
- Platzmangel im Kiefer stört den Weisheitszahndurchbruch
- Zahnentfernung zur Vorbeugung von Karies, Infektionen, Zysten, Verschiebungen und Schmerzen
Zahnfleischerkrankungen (Parodontologie), Parodontalchirurgie und Periimplantitisbehandlung
Zahnfleischerkrankungen sind häufige Ursachen für den Verlust der Zähne. Die prohylaxeorientierte Behandlung ermöglicht die langfristige Gesundheit der eigenen Zähne.
Durch Zahnstein und Beläge können bakteriell verursachte Zahnfleischerkrankungen entstehen, die zum Verlust des Knochens um den Zahn herum führen. Die Reinigung der betroffenen Wurzeloberflächen mit dem Perio-Flow-Salzstrahler und dem Ultraschall, dem Einsatz von Lasern oder der medikamentösen Behandlung mit Antibiotika unterstützen bei diesen Zahnfleischerkrankungen die Keimreduktion. Diese Methoden fördern die Wundheilung auch bei Wurzelbehandlungen, Abszessen und Zahnfleisch-Chirurgie. Wenn notwendig greifen wir auf chirurgische Behandlung zurück um den Erhalt Ihrer Zähne zu gewährleisten und dem verlorengegangen Knochen die Möglichkeit zur Regeneration zu geben.
Die Periimplantitis betrifft Implantate, welche ebenfalls durch eine Entzündung den Knochen verlieren. Auch hier bieten wir Ihnen die geeigneten Therapien an, um die Regeneration am Implantat zu fördern und zu ermöglichen.
- Gesundes Zahnfleisch ist wichtig für den Zahnerhalt
- Keimreduktion zur Prophylaxe
- Erkrankungen können auch Implantate betreffen
Implantologie
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, welche die eigene Zahnwurzel nach Zahnextraktionen ersetzen. Der Zahnersatz muss nicht zwingend mit Implantaten erfolgen, häufig sind Implantate jedoch die beste oder auch die einzige Lösung einen einzelnen Zahn oder mehrere Zähne festsitzend zu ersetzen. In der Implantologie bieten wir Ihnen die gesamte Behandlung an, von der Chirurgie bis zur fertigen Restauration. So erzielen wir ein optimales Behandlungsergebnis. Zudem setzen wir, wenn immer möglich, auf keramische Pfosten und verschraubte Restaurationen, die eine optimale Ästhetik ermöglichen. So vermeiden wir Zementreste, welche immer wieder zu Entzündungen führen können.
Stellen Sie sich das Implantat zu Beginn als eine Art Dübel vor, welcher im Knochen statt der eigenen Zahnwurzel verankert wird. Dies ermöglicht verschiedene Umsetzungen. Eine Implantat-Krone empfiehlt sich beim Ersatz eines einzelnen Zahnes. Eine Implantat-Brücke oder ein festsitzender Zahnersatz ermöglicht einen Lückenschluss. Aber auch Teil- oder auch Totalprothesen lassen sich über entsprechende Verankerungen wie Druckknöpfe oder Stege mit Implantaten befestigen. Durch die Fixierung der Prothese geniessen Sie optimalen Kaukomfort. Die Prothese an einem Implantat zu fixieren ist auch erst zu einem späteren Zeitpunkt, nach vorgängigem Einsatz einer Krone, möglich. So bleibt die Versorgung auch für später immer noch sehr flexibel.
Eine Voraussetzung für ein stabiles Einheilen der Implantate ist genügend grosser und qualitativ stabiler Knochen. Ist dies nicht der Fall, müssen im Einzelfall auch Knochenaufbauten in Erwägung gezogen werden. In Bezug auf Implantate führen wir für Sie gerne die nötigen Abklärungen durch und beraten Sie individuell über die verschiedenen Behandlungsalternativen mit ihren Vor- und Nachteilen.
- Implantate ersetzen die eigene Zahnwurzel
- Kronen, Brücken, Prothesen mit Implantaten
- Menge und Qualität des Knochen entscheidend
Lippenband bei Kindern
Ein tief ansetzendes oder zu straffes Lippenbändchen ist häufig Ursache für eine Zahnlücke zwischen den mittleren Schneidezähnen. Dies kann zu einer Undeutlichkeit der Sprache und bleibender Zahnlücke führen, welche auch nicht mit einer Zahnspange verschwindet. Schliesst sich die Lücke nach dem Durchbruch der seitlichen Schneidezähne nicht, empfiehlt sich das Entfernen des Lippenbändchens. Bei einem einfachen Durchtrennen könnte sich das Lippenband regenerieren. Deshalb wird die operative Entfernung des Lippenbändchens empfohlen.
Viel angenehmer und schonender ist die Entfernung des Lippenbändchens mit dem Laser, der eine Wunde hinterlässt, die sowohl schmerzärmer und in der Regel narbenfrei ist. Postoperative Blutungen gibt es mit dem Laser nicht.
- Lippenbändchen verantwortlich für Zahnlücke
- Entfernen statt nur Durchtrennen von Lippenband
Schmerzfrei dank Wurzelspitzenresektion
Bei Kariesläsionen, welche sich bereits auf die Zahnwurzel ausgebreitet haben, ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig.
Gelegentlich führt diese Behandlung nicht zum vollständigen Ausheilen der Entzündung. An der Wurzelspitze entsteht dann ein Abszess. Zur korrekten Behandlung empfiehlt sich eine Wurzelspitzenresektion, also eine Entfernung der Wurzelspitze incl. des entzündeten Gewebes und des Eiters. So wirken wir den Schmerzen entgegen und verhindern die weitere Bildung von Eiter, Abszessen und Zysten an der Wurzelspitze. So beugen wir einer weiteren Schädigung des Kieferknochens und einer Ausbreitung der Entzündung vor.
Eine Wurzelspitzenresektion empfiehlt sich ausschliesslich bei erhaltungswürdigen Zähnen. Die Alternative zu dieser Behandlung ist das Ziehen des Zahnes.
- Schmerzen aufgrund Entzündung an der Zahnwurzelspitze
- Entfernen der Wurzelspitze nach Fisteln und Abszessen